SCHWARZ-WEISS-Fotografie
Schwarz-Weiß-Fotografie hat einen besonderen Reiz. Wer sich mit ihr beschäftigt, betritt eine völlig neue Welt - denn monochrome Fotografien sind weitaus mehr als nur Bilder, denen die Farbe entzogen wurde.
Eine bunte Welt in Schwarz-Weiß
Werfen wir einen Blick in unsere Welt:
Der Himmel strahlt am Tag im schönsten (Himmel)blau. Ganz ruhig und kühl.
Die Wiesen haben ein kräftiges, saftiges grün. Voller Leben und Kraft.
Der vier Kornblätter des Mohn sind rot - scharlach- bis purpurrot. Herausstechend und warnend.
Farbe hilft uns dabei die Umwelt einzuordnen und zu verstehen. Aber was passiert, wenn man die Farben nun wegnimmt? Was macht es mit einer Fotografie, wenn ihr die Farbe entzogen wird und das Bild somit nur aus unterschiedlichen Helligkeitstufen besteht? Wird ein Bild ohne Farbe nicht langweilig? Warum überhaupt in Schwarz-Weiß fotografieren, wo die Hochzeiten der analogen Fotografie hinter uns liegen und jede Kamera in Farbe fotografieren kann?
Reduktion AUF DAS WESENTLICHE
Ein Bild ohne Farbe in Graustufen ist nicht automatisch ein besonderes Bild. Jedoch wird bei der Schwarz-Weiß-Fotografie der Schwerpunkt des Bildes anders gesetzt. Das Spiel von Licht und Schatten, die Kontraste, Strukturen, Formen, Linien und die Bildkomposition rücken in den Vordergrund. Durch das Fehlen der Farbe müssen die Bildinhalte für sich sprechen.
Eine durchdachte Komposition wird essenziell. Kleinste Details bekommen vom Betrachter mehr Aufmerksamkeit. Der Fokus des Bildes verschiebt sich.
Dazu können Bilder durch den Entzug der Farbe abstrakt werden oder sogar die Realität verfremden und damit dem Betrachter eine Vielzahl an Interpretationsmöglichkeiten bieten. Gerade da wir zumeist nicht gewohnt sind, unsere Welt in schwarz-weiß zusehen - insbesondere Dinge oder Gegenstände, die eine kräftige/knallige Farbe haben.
Wood.
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